Montag, 20. Mai 2013

Warum dieser Blogtitel?

Wie bin ich auf "The last draggoon" gekommen?

Der Anfang ist einfach: Ich mag Drachen. Ich sammle keine Drachenfiguren oder Ähnliches. Aber so nach und nach habe ich eine gewisse Sympathie für diese Geschöpfe entwickelt. Ich bin Drache als chinesisches Tierkreiszeichen. Ich denke, dass jeder mal in einer Phase war, in der er sich überlegt, ob man sich ein Tattoo stechen lassen soll. Und im Nachhinein bin ich froh, dass mir kein einziges Drachenmotiv gut genug gefallen hat, damit es auf ewig meinen Körper schmückt. Mein erster richtiger Fantasy-Roman war "Eragon" (als Hörbuch), in dem es um einen Drachenreiter und seiner Drachengefährtin Saphira ging (die Verfilmungen davon sind scheußlich - lasst lieber die Finger davon). Das war mein Einstieg in Hörbücher und Fantasybücher im Allgemeinen, die ich heute noch ganz gerne mal lese. Auch Filme wie "Dragonheart" und einige Jahre später "Drachenzähmen - leicht gemacht" haben mich begeistert. Wie daraus mein Spitzname "draggoon" geworden ist, finde ich gar nicht so nett sondern eher ein bisschen frech. Mein Freund, der mich ganz gerne mal einen "Drachen" nennt, hatte versucht, den Begriff ins Spanische zu "übersetzen" (ich bin spanisch-sprachig aufgewachsen) und hat daraus "Mein kleiner Draguno" gemacht. Tja, und damit fing alles an. Wenn ich einen Namen als Nicknamen im Internet oder bei Onlinespielen benötigt habe, war "dragon" meistens bereits vergeben, sodass irgendwann als Schreibweise Draggoon übrig geblieben ist.

Jetzt zum zweiten Teil: Als Blog-Name war Draggoon ebenfalls vergeben, sodass ich mir was ausdenken musste. Nach kurzem Überlegen ist daraus "the last draggoon" geworden. Heute habe ich überlegt, warum mir der Titel gefallen hat:

Eigentlich fühle ich mich gar nicht als etwas Besonderes oder als Letzte meiner Art. Ich bin wie alle anderen auch. So wurde man - vor allem als Mädchen - ja auch schließlich erzogen. Pass Dich an, sonst reden die Leute. Fall nicht auf - wenn dann höchstens positiv. Aber auch nicht zu sehr, man muss ja bescheiden bleiben. All meine Versuche, als Kind oder Jugendliche anders zu sein oder - eher gesagt - ICH selbst zu sein, wurden sofort gebremst. Mit zunehmendem Alter ist es meinen Eltern nicht mehr so gut gelungen, so dass ich noch heute im Ohr habe "Warum kannst Du nicht sein wie die anderen?" Nun, das macht mich immer noch nicht zu etwas Besonderem, denn das geht wohl jedem so, der die Pubertät überstanden hat.
Es hat mich auch lange abgeschreckt, einen Blog zu schreiben. "Was hab ich schon zu erzählen?" "Was ist an mir schon interessant oder anders als bei allen anderen?"
Als ich dann die Beschreibung unter der Rubrik "über mich" verfasst habe, fiel mir auf, dass ich nicht unbedingt den typischen Lebenslauf einer Gleichaltrigen habe. Wenn ich an mein Psychologiestudium zurückdenke, an die Zeit, in der wir zum Beispiel die PISA-Studie oder die TIMMS-Studie durch genommen haben, wurde mir deutlich, dass ich nicht der Statistik entsprach. Ich hätte - zumindest statistisch gesehen - als Migrantenkind, das aus der eher unteren Bildungsschicht stammt, gar nicht studieren dürfen. Auch der Zeitpunkt meines Studienbeginns ist mit 28 Jahren nicht gerade typisch.

Das alles macht mich immer noch nicht zu jemand Außergewöhnlichen, und das ist auch gut so. Ich denke, dass es den meisten Menschen an einem Punkt im Leben ähnlich geht, dass man noch einen letzten Stupser benötigt, um eine Lebenssituation zu verändern oder seine Träume zu verwirklichen. Um den Mut aufzubringen, er oder sie selbst zu sein - anders als man es von einem erwartet. Im Nachhinein habe ich meine Entscheidungen nie bereut. Und sie hatten und haben auch heute noch Konsequenzen - einen Preis. Einen, den ich zumindest bis jetzt gerne bereit bin zu zahlen...
Aber dieses "man selbst Sein" oder der Mut, den eigenen Weg zu gehen, kann einen auch manchmal sehr einsam machen. So dass man sich an bestimmten Tagen tatsächlich so fühlt, als sei man der letzte seiner Art. Aber ich bin mir sicher, da "draußen" geht es noch mehr Menschen wie mir...

Sonntag, 19. Mai 2013

Meine Fotos

Zu Weihnachten schenkte ich mir selbst eine neue Fotokamera - und zwar das Einsteigermodell Sony Alpha-37. Damit ich aber nicht ausschließlich im Automatikprogramm fotografiere, belegte ich im Februar einen Kurs bei der Volkshochschule. Der ging zwar nur über drei Tage, aber ich finde, dass es völlig ausreicht um die Grundfunktionen einer Kamera zu lernen. Jetzt heißt es: Üben, üben, üben. Das schlechte Wetter in diesem Frühjahr hat mich allerdings noch etwas in meinem Enthusiasmus gebremst. Aber ich gelobe Besserung!